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Konstantin Vasiliev |
Auf dem Feld lauft ein
Kind,
das ein Speer in die
Hände hat
und stark zu den Wind
schreit es, um die
Götte rufen an...
Da kommen die Götte
alle heraus,
die das Kind eine Frage
lassen:
“was suchst du unser
Kind, so schwach und allein?
Du bist d' erst in
tausende Jahren...”
“Ein Mädchen, das
ich sehr viel liebe,
ist krank, und sie
sagen, dass es sterben muss;
aber die Welt kann
nicht ohne seinen Kuss.
Was kann ich tun?”,
kommt es, um zu bitten.
“Uns'r liebes Kind”,
sagen die Götte im Feld,
“das Mädchen, von
dem du jetzt sprichst,
aus (dem) Tod das
schreckliches Fleisch isst
und kein Medizin kann
das Mädchen helfen.
Du kannst aber dein
Leben gut nehmen:
währen du lebst, du
darfst ein Schloss haben,
berühmt und ansehnlich
sein von allen,
und niemal von die
Krankenheit errecken”.
So antwortet das Kind:
“ohne den Kuss,
den gibt das Mädchen,
kann nicht der Fluss
in meinem Schloss
schönen fliessen,
auch nicht die Vögelein
fliegen,
die Sonne im Himmel mir
scheinen...
ohne es gibt es nichts
von meinen.
Geb
mir den Tod, die fürchterliche Fleisch;
die
Welt will in Ginnungagap zurück-sterben;
die
Blumen blühen nicht in die Reich von Melkor;
Eros
kann aber nicht ohne Psychê bleiben...
da
mach, dass mir der Donner kommt...!”
Und
mit seinem Speer starrt es auf sein Herz.
Das
Blut durch die Welt macht, dass neue Meere
und
neu' Erde für alle kommen.
Die
erste Blumen blühen aus,
um
die Sonnens Scheinen erreichen,
wo
das Blut auch erste kam – Heiss!
–
von einem Geist und Herz raus. [12-16/02/2017]